Grundschulkinder für den Insektenschutz in Aktion
Zusammen mit 25 Kindern von den Grundschulen Schönhausen und Wust sowie deren Betreuern wurden in der Gartenanlage vom Geburtshaus Otto von Bismarck in Schönhausen rund 4.000 Krokusse gesetzt.
Zusammen mit 25 Kindern von den Grundschulen Schönhausen und Wust sowie deren Betreuern wurden in der Gartenanlage vom Geburtshaus Otto von Bismarck in Schönhausen rund 4.000 Krokusse gesetzt.
Durch die gemeinsame Organisation mit dem FöVe Gutspark Schönhausen und der Unterstützung durch den Landschaftsbaubetrieb Schreiber wurde diese Aktion erst möglich gemacht. Vielen Dank nochmal vom BROMMI Projekt.
Ab dem kommenden Frühjahr werden die blühenden Krokusse ein Augenschmaus für die Besucher und ein Gaumenschmaus für die Hummelköniginnen sein.
Am Wochenende vom 27. bis 28. September konnten bei einem Sensen- und Dengelworkshop am Haus der Flüsse in Havelberg zehn Teilnehmende lernen, wie man die nachhaltigste und insektenfreundlichste Methode der Grünflächenpflege umsetzt. Der Workshop wurde von unserem Projekt mit dem Biosphärenreservat Mittelbe gemeinsam umgesetzt.
Die Wettergöttin war den Teilnehmenden wohlgesonnen, denn geeignets Wetter ist die Voraussetzung für eine gute Mahd. Leicht feuchtes Gras lässt sich am besten sensen. Wenn dann noch die Sonne dazu scheint sind die Bedingungen optimal.
Die Teilnemenden konnten selber mit unterschiedlichen Werkzeugen das Dengeln erlernen und auf den Flächen des Haus der Flüsse dann die Sense direkt ausprobieren. "Dengeln ist ein traditionelles handwerkliches Verfahren zum Schärfen des Sensenblattes, Sicheln oder Sichten, bei dem die Schneide durch Hämmern auf einem Amboss ausgetrieben und verdünnt wird." (Quelle: Wikipedia)
Unser Manager für die Region Mittelelbe Florian Lauer packt natürlich selber mit an. "Mit der richtigen und körperschonenden Haltung beim Mähen und natürlich voller Konzentration heißt es dann: Auf die Sense, fertig, los!"
Sehr kompetent hat Herr Uwe Körner die Historie, Pflege und praktische Nutzung der Sense den Teilnehmenden nahe gebracht. Herr Körner führt diese besondere Tätigkeit des Handsensens sowie das Handwerk dazu schon seit mehr als 40 Jahren aus. Erfahrung, Geduld und pädagogische Kniffe bringt der ehemalige Lehrer zu Hauf mit, ebenso wie die Liebe zur Natur und zum Handwerk selbst.
"Mit der richtigen Mähtechnik, der auf den Körper eingestellten Sense und einem gut gedengelten, scharfen Werkzeug gelingt nicht nur das Mähen effektiv und leicht, es macht auch richtig Spaß!"
Am 2. August wurde im Rahmen des Sommerfestes das schon seit Jahren in Entwicklung befindliche Grüne Klassenzimmer eröffnet. Das Klassenzimmer ist generationsübergreifend und integrativ gestaltet, sodass möglichst viele Menschen gemeinsam die Insektenwelt anhand der dort befindlichen Infotafeln erleben können.
Durch das BROMMI-Projekt wurden diverse Frühblüher, Stauden und Gehölze gepflanzt. Zusätzlich konnten Sandarien und andere Nisthilfen für Insekten geschaffen werden.
Mit Unterstützung von lokalen Unternehmen wurden außerdem eine Sitzecke im Form eines Amphitheaters sowie ein großes Sonnensegel errichtet.
Viele Ackerwildkräuter sind selten geworden. Durch Pflanzenschutzmittel und auch durch einen zu dichten Reihenabstand in den Getreidefeldern. Zusammen mit dem Reichtum der Wildkräuter nehmen auch die auf sie angewiesenen Insekten und am Ende viele Vogelarten ab.
Hier hilft die von BROMMI und diversen Landwirten an der Mittelelbe umgesetzte Maßnahme Lichtacker. Schon auf über 20 Ackerschlägen mit rund 170 ha Fläche konnten wir die Maßnahme umsetzen und etwas für den Insektenschutz tun. Durch die weiten Reihen finden Wildkräuter und damit Insekten Platz.
Zeitgleich wird die so beliebte Feldlerche und auch der Rotmilan geschützt, denn auch für sie sind die Lichtäcker besonders geeignete Lebensräume.
Früher waren Obstgehölze in der Kulturlandschaft fast überall zu sehen, doch mit den Jahren sind sie immer seltener geworden und mit Ihnen auch die vielen positiven Einflüsse die sie auf uns und die Umwelt haben.
Die Familie Aselmeyer hat auf ihren Flächen insgesamt 119 Obstbäume gesetzt und damit Mensch und Natur etwas Gutes getan. Die Bäume wurden aus Projektmitteln zu Verfügung gestellt.
Obstbäume locken nicht nur Insekten und Vögel an, auch das hiesige Rotwild wird von den Anpflanzungen profitieren. Besonders im Herbst freuen sie sich über das Fallobst. Dies wiederum ist gut für Herrn Aselmeyer, der nicht nur Landwirt, sondern auch Jäger ist.
Zeitgleich wurden noch viele weitere Bäume von unterschiedlichen Projektpartnern entlang der Mittelelbe gepflanzt. Hierzu zählen neben der Hansestadt Havelberg noch die Stadt Oranienbaum-Wörlitz, das Dessau Wörlitzer Gartenreich, die Schule im Gartenreich und die Landwirtschaftsgesellschaft von Danilo Helm.
Die Bäume in den Gemeinden sind eine große Bereicherung, nicht nur für die Tierwelt, sondern auch für Anwohner. Sie haben hier die Möglichkeit unterschiedliche alte Sorten von Kirsche, Birne und Apfel zu probieren. Das Obst steht in kleinen Mengen jedem zur freien Verfügung.
Das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstandene Gartenreich Dessau-Wörlitz gehört zum Weltkulturerbe. Dazu zählt auch die 1992 wieder hergestellte historische Obstbaumallee an der Coswiger Straße in Oranienbaum-Wörlitz. Durch Trockenheit und Krankheit haben dort jedoch viele Obstbäume Schaden genommen. 33 Bäume werden mit finanzieller Unterstützung des WWF diese Woche nachgepflanzt.
Es wurde bei der Sortenwahl darauf geachtet, dass die historisch nachgewiesenen Bäume wieder an ihrem ursprünglichen Platz kommen. Dies umfasst verschiedenen alte Apfelsorten, sowie eine Zwetschge und eine Birne. Darin enthalten sind beispielsweise Goldparmene, Prinzenapfel und Roter Eiserapfel.
Im Einschlag überdauern die Obstbäume die Zeit, bis sie zum endgültigen Ort kommen, an dem sie eingepflanzt werden.
Gemeinsam mit dem Bauhof der Stadt Oranienbaum – Wörlitz werden die Pflanzlöcher für die Obstbäume angelegt.
Von links nach rechts: Christian Scholz – Technischer Leiter Bauhof Stadt Oranienbaum-Wörlitz, Rene Gruber – Mitarbeiter Gartenreich und Technik KsDW, Florian Lauer – Projektmanager BROMMI, Sebastian Doil – Referat Pflanzenpflege und Gartenunterhalt KsDW, Ingo Moritz – Mitarbeiter Gartenreich und Technik KsDW (Kulturstiftung Dessau-Wörlitz)
Solche Alleen bilden durch ihre Blütenpracht im Frühjahr nicht nur einen optischen Hingucker für Menschen, sondern bilden für viele Blütenbesucher eine wichtige Nahrungsgrundlage. Hier konnte eine Maßnahme der Denkmalpflege und des Umweltschutzes gemeinsam umgesetzt werden.
Gemeinsam mit dem Agrarservice Düben nahe Klieken und der Agrargenossenschaft "Asmus Petersen Schollene" e.G in Ferchels haben wir Lebensräume für seltene Insekten und andere Kleintiere geschaffen.
Mit dem Agrarservice Düben wurden 2 Lesesteinhaufen mit jeweils mehreren Erdanrissen am Rande eines Luzernenackers angelegt.
Mit der Agrargenossenschaft A. Petersen haben wir große Erdanrisse auf einem Hang angelegt.
Die Lesesteihaufen bieten wichtige Strukturen, die nicht nur gerne von Insekten zum Aufwärmen genutzt werden, sondern auch Eidechsen zugutekommen.
Auf den Flächen der Erdanrisse finden viele bodennistende Insekten Platz für Ihre Nester. Unter diesen befinden sich besonders viele Nützlinge wie Wildbienen und diverse Wespenarten. Erste sorgen für die Bestäubung und letztere sind wichtige Antagonisten von vielen Schädlingen.
Die Stadt Sandau hat unser Insektenstarter-Set mit Nisthilfe, Informationsschild und insektenfreundliches Regio-Saatgut erhalten und hat hiermit erfolgreich ein kleines Habitat direkt vor der Kirche erschaffen.
In einer gemeinsamen Pflanzaktion wurden auf derselben Fläche aus Hundsrose, Schneeball, Schwarze Johannisbeere und Weißdorn eine artenreiche Hecke geschaffen.
Hier sehen sie den Grundstock für ein Tierparadies. In den nächsten Jahren wird eine schöne, blütenreiche Hecke Heimat und Nahrung für zahlreiche Vogel- und Insektenarten bieten.
In Oranienbaum haben wir zusammen mit der Kulturstiftung Dessaus – Wörlitz direkt vor dem Oranienbaumer Schloss gemeinsam mit Schüler:innen der H. C. v. O. Grundschule Oranienbaum frühblühende Krokusse gesetzt.
Um an weiteren Orten die Welt für den Menschen etwas bunter und für die Insekten gehaltvoller zu machen, haben wir in der Hansestadt Havelberg und in Oranienbaum-Wörlitz über 60 000 Frühblüherzwiebeln gesetzt.
Die Pflanzungen wurden von der Firma Verver Export maschinell gesetzt und so konnten in nur 2 Tagen alle Zwiebeln gepflanzt werden. Bei den Pflanzen wurde insbesondere darauf geachtet, dass es sich um alte Sorten oder um Wildformen handelt, die besonders wertvoll für Insekten sind, da sie viel Pollen und Nektar enthalten.
Im Frühjahr entfaltet sich dann die gesamte Farbenpracht.
Gerade die im Frühjahr fliegenden Hummelköniginnen sind auf ausreichend Nektar und Pollen angewiesen. Hier bedeutet der Ausfall eines einzigen Individuums den Ausfall eines ganzen Staates über das Jahr. Bei der Wahl der Frühblüher ganz einfach beachten: Keine gefüllten Formen nehmen, je stärker eine Blüte gefüllt ist, umso weniger Pollen ist vorhanden.
Und so sieht es dann im Frühjahr aus – nicht nur schön für das Auge sondern auch die Insekten freuen sich über das reichhaltige Büffet.
Für die Insektenwelt schaffen wir zusammen mit der Hansestadt Havelberg ein Frühlingsparadies mit vielen Blüten für Wildbienen auf Nektar und Pollensuche. Die angepflanzten Zweiblättrigen Blausterne bilden eine Nahrungsgrundlage in einer Zeit, wo Blüten sonst knapp sind.
Der Hügel wo die 20.000 Blumenzwiebeln eingesetzt werden befindet sich mitten in der Stadt.
Mit freiwilligen Helfern vom Biosphärenreservat Mittelelbe wurde in einer 8-stündigen Pflanzaktion an dem steilen Hang das Projekt gestartet.
Der Projektleiter von BROMMI Dr. Peter Weißhuhn und der Projektmanager vor Ort Florian Lauer im Biosphärenreservat Mittelelbe in einer Arbeitspause.
Für weitere Informationen besuchen Sie die Homepage des Biosphärenreservats Mittelelbe
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