Schmetterlingshafte (Ascalaphidae)
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Bei über 1 Million Insektenarten ist es leicht den Überblick zu verlieren, dennoch wollen wir versuchen Ihnen einen möglichst breiten Einblick in diese faszinierende Welt zu geben. Im Folgenden werden wir Ihnen ausgewählte Ordnungen der Insekten vorstellen. Jede Ordnung enthält neben der allgemeinen Beschreibung auch Art-Beispiele. Diese werden immer wieder ausgetauscht oder erweitert.
Zu ihnen zählen alle Ameisen, Bienen, Taillenwespen und Blattwespen. Weltweit gibt es 156.000 beschriebene Arten. Alleine die Schlupfwespen sind in Deutschland schon mit ca. 10.000 Arten vertreten. Im Vergleich dazu wirken die „deutschen“ Wildbienen mit rund 580 Arten regelrecht artenarm. Die Hautflügler haben für den Menschen eine besondere Bedeutung, da viele Vertreter dieser Insektenordnung zu den effizientesten Bestäubern und Schädlingsbekämpfern (Antagonisten) gehören. Einige der Schädlingsantagonisten sind so nutzbringend, dass sie kommerziell für den Einsatz in der Landwirtschaft gezüchtet werden. Insbesondere die Gattung Trichogramma wird heute gegen viele Schädlinge eingesetzt. Auch ist in der Ordnung der Hautflügler das kleinste, geflügelte Insekt der Welt zu finden…eine Erzwespe aus der Familie der Zwergwespen (Mymaridae) mit gerade mal 0,17 mm Körperlänge.
Eine der bekanntesten Ordnungen im Insektenreich sind die Schmetterlinge. Weltweit zählen hierzu 160.000 Arten, die die Erde bis in den entlegensten Winkel besiedeln. In Deutschland gibt es etwa 3700 verschiedene Arten, die überwiegend zu den Nachtfaltern gehören. Auch wenn der Name es vermuten lässt, nicht alle Nachtfalter sind nachtaktiv. Die Familie der Widderchen (Zygaenidae) zum Beispiel fliegen nur bei Sonnenschein. Von den eigentlichen Tagfaltern kommen nur 185 Arten in Deutschland vor. Die Unterscheidung von Tag- und Nachtfaltern existiert aus biologischer Sicht eigentlich nicht, wird aber aus praktischen Gründen bis heute beibehalten. Aufgrund ihrer vielfältigen und oft sehr speziellen Ansprüche an ihren Lebensraum, sind Schmetterlinge sogenannte Bioindikatoren (Zeigerorganismen), also Arten, die direkt auf Veränderungen in der Umwelt reagieren und diese anzeigen.
Diese Ordnung ist mit weltweit 350.000 beschriebenen Arten die größte Ordnung der Insekten und auf der Erde überall, mit Ausnahme der Antarktis und dem offenen Meer, verbreitet. Einige Vorfahren der heutigen Käfer lebten bereits vor 265 Mio. Jahren. Sie alle haben beißend-kauende Mundwerkzeuge und mehr oder weniger ausgehärtete Vorderflügel, die die weichen Hinterflügel schützen. Anders als bei Schmetterlingen und Libellen benutzen Käfer nur die Hinterflügel zum Fliegen. Doch nicht alle Arten können fliegen, bei der Familie der Laufkäfern (Carabidae) sind die Hinterflügel verkümmert oder fehlen sogar ganz. Nur die wenigsten Vertreter der Käfer wie z.B. der sehr auffällige Alpenbock oder der Nashornkäfer sind allgemein bekannt. Dabei sind besonders die Käfer als Teil des „Aufräumkommandos der Natur“ ein wichtiger Bestandteil von Ökosystemen.
Der Name dieser Ordnung stammt von keinem anderen als Aristoteles, der diesen in seiner Scala Naturae einführte. Die Diptera sind in Fliegen und Mücken unterteilt und umfassen weltweit rund 160.000 Arten. Dabei sind die kleinsten Vertreter gerade einmal 0,8 Millimeter groß. Auch wenn die Fliegen sehr vielgestaltig sind, haben sie alle etwas gemeinsam: sie besitzen nur ein gut entwickeltes Flügelpaar. Das hintere Paar ist zu kleinen Schwingkölbchen, den sogenannten Halteren, reduziert. In der Vergangenheit besaß diese Ordnung ein eher schlechtes Ansehen, da diese Insekten vor allem als Krankheitsüberträger galten. Heute spielen vor allem die Fliegen in der Forensik eine entscheidende Rolle. Anhand der Entwicklungsstadien von Fliegenlarven lässt sich z.B. der genaue Todeszeitpunkt eines Menschen feststellen. Die Zweiflügler sind darüber hinaus auch wichtige Bestäuber und Schädlingsantagonisten. Auch ihr Beteiligungsgrad am „Aufräumkommando“ für Kot und Aas wird noch immer unterschätzt.
Diese Ordnung beschreibt weltweit circa 28.000 Arten. Am ehesten werden diese Arten mit ihrer typischen Lautäußerung während der Partnersuche in Verbindung gebracht. Der typische Zirplaut auch Stridulation genannt wird durch das Reiben des oberen und unteren Flügels oder der Hinterbeine erzeugt. Wie bei den Vögeln lassen sich auch hier die einzelnen Arten anhand ihres „Gesangs“ unterscheiden. Allerdings ist diese Lautäußerung bei einer anderen Insektenordnung, den Zikaden, noch sehr viel stärker ausgeprägt. Auch die Sprungkraft teilen sich die Heuschrecken mit den Zikaden. In dieser Ordnung wird die Kraft für den Sprung entweder durch Muskelkontraktion oder durch Verformung des Außenskeletts (ähnlich einer Sprungfeder) erzeugt. Einige Heuschreckenarten neigen zu Massenvermehrungen, welche ganz Landstriche in kürzester Zeit kahl fressen können. Die Heuschrecken werden in zwei, leicht zu unterscheidenden Gruppen unterteilt: in die Kurz- und die Langfühlerschrecken. Wie der Name bereits vermuten lässt, ist die Länge der Fühler bei der Unterscheidung der ausschlaggebende Punkt.
Zu ihnen gehören schätzungsweise 6323 Arten, von denen in Mitteleuropa nur 85 vertreten sind. Einzelne Arten können dabei eine Flügelspannweite von bis zu 20 cm erreichen. Libellen zählen zu den räuberischen Insekten, die ähnlich eines Falken ihre Beute im Flug fangen. Dabei schrecken sie auch nicht vor anderen Libellenarten zurück. Grob lassen sich die Libellen in Kleinlibellen und Großlibellen unterteilen. Hierbei hat der Name aber nicht zwangsläufig etwas mit der Größe zu tun. Die größte Libelle ist eine Kleinlibelle aus Zentral Amerika mit dem Namen Megaloprepus caerulatus. Diese beiden „Gruppen“ lassen sich leicht anhand der Flügelhaltung in Ruhe, also wenn die Libellen z.B. an Grashalmen sitzen, unterscheiden: Die Kleinlibellen falten ihre Flügel zusammen während die Großlibellen ihre ausgestreckt lassen. Da ihre Larven an Wasser als Lebensraum angewiesen sind, sind Libellen vor allem an Gewässern zu finden. Während der Jagd durchfliegen die adulten Tiere weite Gebiete, die sie zum Teil auch in Stadtrandgebiete oder begrünte Wohnsiedlungen bringen. Vor allem Weibchen lassen sich nur selten an Gewässern blicken, da sie ansonsten von den Männchen sofort zur Paarung „genötigt“ werden.
Diese Ordnung fasst die Pflanzenläuse, Zikaden und Wanzen zusammen und enthält 82.000 Arten. Keine andere Ordnung der Insekten ist dabei in seiner äußeren Erscheinung so divers wie die Hemiptera.
Sie alle besitzen stechend-saugende Mundwerkzeuge: einen Rüssel, den sie verwenden, um flüssige Nahrung aufzunehmen.
Bereits die Gruppe der Wanzen ist sehr divers. Hier gibt es Arten, die an Pflanzen saugen, Arten, die andere Insekten erbeuten oder auch die gefürchtete Bettwanze (sieh Foto), welche an Säugetieren Blut saugt.
Die Zikaden zeichnen sich neben ihrer typischen Lautäußerung vor allem durch ihre enorme Sprungkraft aus. Einige Arten können dabei, im Vergleich zu ihrer Körpergröße, so hoch springen wie kein anderes Lebewesen auf der Erde. Dazu bauen sie in ihrem hintersten Beinpaar eine Spannung auf, die sie Katapult-ähnlich entladen und sich so in die Luft schleudern.