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Den Anfang unserer Weltreise macht ein Nachtfalter aus Indonesien. Dieser gehört zu der Gattung Loepa aus der Familie der Pfauenspinner (Saturniidae).
Schon Aristoteles (322 v. Chr.) und Plinius der Ältere (77 n.Chr.) beschäftigten sich mit der größten, buntesten und vielfältigsten Tiergruppe.
Kaum eine andere Klasse der Tiere ist so vielfältig, formenreich und bunt wie die der Insekten. Von einigen gefürchtet, von anderen fasziniert betrachtet oder gesammelt…die Reaktionen von uns Menschen sind fast genauso divers wie die Insekten selbst.
Lernen Sie die Schönheiten aber auch die Absonderlichen unter den Insekten kennen. Von den riesigen Faltern der Tropen, die bis 400cm2 große Flügelflächen besitzen, bis zu den gefürchteten Treiberameisen, die auf der Suche nach Nahrung fast immer auf Wanderschaft sind. Die Welt der Insekten ist groß und es erwarten Sie die verschiedensten Eindrücke.
Insekten bilden die mit Abstand artenreichste Klasse im Tierreich. Die Klasse ist eine von vielen hierarchischen Stufe in dem, vom schwedischen Naturforscher Linné entwickelten System zur Klassifikation der Arten. Hierbei werden verschiedene Insektengruppen nach einer Vielzahl von Kriterien zusammengefasst und nach Verwandtschaftsgrad geordnet.
Die Klasse der Insekten unterteilt sich also wiederum in Ordnungen, diese in Familien und die wieder in Gattungen und am Ende in Arten. Zumeist sind mehrere, nahverwandte Arten innerhalb einer Gattung zusammengefasst. Die Klasse der Insekten unterteilt sich in 32 Ordnungen und beinhaltet ca. 1 Millionen beschriebene Arten.
Selbst vorsichtige Schätzungen gehen aber davon aus, dass bis jetzt nur ein Drittel aller Arten bekannt sind. Insekten gibt es schon seit mehr als 300 Millionen Jahren auf der Erde. Sie haben mehrere der großen Aussterbeereignisse überstanden, doch nun sieht es so aus als hätten sie im Menschen jemanden gefunden, der das vollbringt, was über Millionen von Jahren keine Naturgewalt geschafft hat.
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Insekten sind auch unter dem Namen Sechsfüßer, Kerbtiere oder Kerfe bekannt.
Sie umfassen eine unglaubliche Formenvielfalt. So ist das Kleinste eine Erzwespe mit nur 0,17 mm. Das Größte ist die Stabschrecke Phryganistria chinensis mit über 60 cm. Es ist kaum möglich in kurzen Texten die gesamte Vielfalt der Insekten abzubilden, dennoch wollen wir hier versuchen ein möglichst breites Bild und Wissen zu den Insekten zu vermitteln und das Interesse für diese wunderbare Welt zu wecken oder zu steigern.
Die Ansprüche an Nahrung, Lebensraum und Klima variieren stark zwischen den unterschiedlichen Insektenarten. Sogar bei ein und demselben Individuum können sich die Ansprüche an die Umwelt im Verlauf der Entwicklung stark verändern. Viele Insekten verbringen den Großteil Ihres Lebens als Larve mit gänzlich anderen Ansprüchen als das ausgewachsene Insekt (Imago).
Alle Insekten, so unterschiedlich sie auch sind, haben eines gemeinsam: Einen gegliederten Außenpanzer aus Chitin, sechs Beine und einen drei-geteilten Körper. Die drei Körpersegmente sind meist deutlich zu erkennen: der Kopf mit Antennen, Facettenaugen und Mundwerkzeugen; die Brust (Thorax) mit drei Beinpaaren und, falls vorhanden, 1 bis 2 Flügelpaaren sowie der Hinterleib (Abdomen) mit den Verdauungs- und Fortpflanzungsorganen.
Wie jedes Lebewesen durchleben Insekten unterschiedliche Stadien der Entwicklung bis sie erwachsen und geschlechtsreif sind. Auch hier sind die Wege so vielfältig wie es die Welt der Insekten ist. Einige werden lebend geboren und andere beginnen ihr Leben in einem Ei. Einige Jungtiere ähneln der Imago (ausgewachsenem Tier), andere sehen gänzlich anders aus. Welche Entwicklungsformen es genau gibt, werden wir im Folgenden kurz beschreiben.
Der lange Weg zur Imago, dem ausgewachsenen Insekt. Holometabole Insekten machen umfassende Veränderungen während ihrer Entwicklung durch. Diese ist so umfassend, dass lange Zeit die Jugendstadien der Insekten als andere Tiere galten.
In der Welt der Insekten gibt es die verschiedensten Formen des Zusammenlebens (Interaktionen). Diese reichen von normalen Nahrungsbeziehungen (Räuber-Beute) über einseitiges Schmarotzertum, auch bekannt als Parasitismus, und beiderseitig vorteilhafte Symbiose bis hin zu Gastverhältnissen. Im Folgenden wollen wir Ihnen einige dieser Interaktionen vorstellen.
Alle Insekten gehören zu den Gliederfüßern (Arthropoda). Fälschlicherweise werden oft alle Gliederfüßer pauschal als Insekt bezeichnet. Zu den Gliederfüßern gehören neben den Insekten unter anderem noch Spinnen, Asseln, Tausendfüßer und Krebse.